Träume haben wir doch alle. Manche Träume ziehen an uns vorüber, andere lassen wir Realität werden. Mit Mama Ocllo hab ich mein Traumbusiness gefunden. Erfahrt, wie mir ein Mentoring-Programm half, den Spagat zwischen Familie und Beruf zu meistern.

Ein paar Fakten aus der Start-up Szene

Start-ups sprießen aus dem Boden wie Krokusse im Frühling. Ein eigenes Unternehmen klingt so verlockend, scheint unbegrenzte Möglichkeiten zu bieten. Es ist der Traum von Freiheit, Unabhängigkeit und Ortsungebundenheit, der zur Motivation vieler junger Menschen wird.

Gründe, um ein Start-up zu gründen

Oftmals wird das eigene Start-up direkt im Anschluss an die akademische Ausbildung gegründet oder aber aus einer frustrierenden Phase der Arbeitslosigkeit heraus. Häufig startet ein kleines Team gemeinsam in die Unternehmerwelt, dann wieder sind es mutige Einzelkämpfer, die ihre Chance gekommen sehen, das eigene Traumbusiness zu leben. Und immer häufiger schlummert im Hintergrund das Thema Vereinbarkeit von Beruf und Familie, ein großer Motivator, der auch mich für die Selbstständigkeit brennen ließ.

Warum der Traum vom Start-up häufig viel zu schnell verpufft

Aber wusstet ihr, dass 1/3 aller Start-ups schneller als erwartet das Handtuch werfen? Ja, manchmal liegt die Ursache darin, dass die Unternehmensgründung zu unüberlegt von statten ging. Die Idee ist der Motor. Man ist überzeugt, das Produkt für den Markt gefunden zu haben. Anstatt einen Businessplan zu erstellen, sich beraten zu lassen, die Zielgruppe zu analysieren und v.a. den Markt zu testen, wird sofort in die Vollen gegangen. Hm, ja, wie ihr euch schon denken könnt, braucht es nun eine ganz Portion Glück, dass die Konsumenten dieselbe Begeisterung wie wir selbst für unser Produkt oder unsere Dienstleistung verspüren.

Bleibt die Reaktion auf den Unternehmens-Launch verhalten und zeichnen sich in absehbarer Zeit keine Verkäufe ab, dann sinkt das Motivationslevel im Nullkommanichts auf einen Tiefpunkt und nicht selten wird das Traumbusiness ad acta gelegt, bevor es überhaupt die Chance bekommen hat, Früchte zu tragen.

Jedem Unternehmenserfolg geht eine Dürreperiode voraus

80% aller Start-ups werden zunächst aus Eigenmitteln finanziert. Manchmal sind es Freunde, die Familie, Business Angels oder externe Geldgeber, die die finanzielle Basis für die Unternehmensgründung schaffen. Doch, wie gesagt, ein Großteil greift auf hart erspartes Geld zurück. Da die wenigsten, wie in Grimm´s Märchen, einen Goldesel in ihrer Nähe wissen, nehmen die Ersparnisse nach und nach ab, manchmal langsamer, manchmal schneller. Spätestens wenn die Ressourcen knapp werden, wird die Tragbarkeit eines Start-ups in Frage gestellt.

Oftmals fährt ein Start-up erst nach 7 Jahren erste Gewinne ein. Bei Unternehmensgründung erhielten wir noch als Richtlinie die Info, dass wir uns im schlimmsten Fall auf 3-5 Jahre Dürreperiode einstellen müssten. Mittlerweile liest man sogar von mehr als 7 Jahren, die man durchhalten müsse, um den Break-Even-Point, also die Gewinnschwelle, zu erreichen. 7 Jahre können die wenigsten Jungunternehmer überbrücken, doch auch 3-5 Jahre erfordern bereits einen langen Atem und die entsprechenden Finanzierungsmöglichkeiten.

Doch ist es wichtig, sich dieser Tatsachen bewusst zu sein. Natürlich könnt ihr Glück haben, sodass euer Traumbusiness schon im ersten Jahr boomt, doch bei der Mehrzahl junger Unternehmen ist dies sicherlich nicht der Fall. Entscheidet ihr euch also für die Selbstständigkeit heißt es durchhalten und an den richtigen Stellen nach Hilfe suchen.

Eine Sache, die ich persönlich als eine große Bereicherung empfand, war mein Mentoring-Programm, das mir in regelmäßigen Abständigen die Möglichkeit gab, mich neu zu strukturieren und manchmal auch ein wenig neu zu positionieren.

Mentoring-Programm: der Anker in stürmischer See

Oftmals wird der Traum vom eigenen Unternehmen nach nur wenigen Monaten zum Albtraum, wir landen in einer Sackgasse und stellen unsere anfänglichen Visionen und Zielvorstellungen in Frage. Ein Mentoring-Programm kann helfen, ein strukturiertes Vorgehen für ein nachhaltiges Wachstum zu entwickeln.

Aber wie findet man ein geeignetes Mentoring-Programm und was hat es damit auf sich?

Ein Mentor ist ganz allgemein gesprochen eine ratgebende Person, die mit ihrem Fachwissen, ihrer Erfahrung und ihren Kontakten zu einer wichtigen Stütze für junge Start-ups werden kann.

Bei den meisten Gründerwettbewerben, die regional und überregional, über städtische Einrichtungen, private Institutionen oder auch die IHK angeboten werden, wird den Gewinnern ein Mentor zur Seite gestellt. Zumeist ein Jahr lang steht man in regem Kontakt mit einem Experten auf seinem Gebiet. Dabei kann es sich um ein gut etabliertes Unternehmen oder auch um einen persönlichen Coach handeln.

Auch über Netzwerke werden immer häufiger Mentoring-Programme angeboten. Ich beispielsweise bin mit meiner Mentorin, Andrea Randt, über ein regionales Unternehmerinnen-Netzwerk in Kontakt gekommen.

Nicht zuletzt gibt es viele unabhängige Mentoren, die sich dafür entschieden haben, ihre eigenen Erfahrungen und ihr Know How als Unternehmer oder auch aus langjähriger Berufspraxis an Jungunternehmer weiterzugeben. Die Finanzierung läuft hier in den meisten Fällen über Eigenmittel, oder aber der Mentor kann staatliche Fördergelder beantragen, die letztlich in die Finanzierung eines Mentoring-Programmes fließen.

Was muss ein guter Mentor mitbringen?

Grundsätzlich sollte man sich zunächst einmal sicher sein, dass man den richtigen Mentor für die eigenen Zwecke gewählt hat.

Das A und O ist, dass die Chemie stimmt. Einem Mentor legt man die Karten offen, man teilt Zahlen, Visionen und häufig auch private Informationen. Lässt sich beim ersten Meeting keine Vertrauensbasis aufbauen, sollte man sich nach Alternativen umsehen.

Neben der Chemie müssen auch die Kernkompetenzen stimmen. Ist man auf der Suche nach einem Mentoring, das einem hilft, neue Vertriebskanäle zu eröffnen, hilft ein Coach mit Schwerpunkt Produktionsoptimierung wenig weiter. Also überlegt immer zuerst, welches Bedürfnis ihr habt und holt euch dann Referenzen des potentiellen Mentors ein!

Ein kleiner Auszug aus meinem Mentoring

Seit nunmehr gut 3 Jahren arbeite ich mit Berufungscoach und Mentorin Andrea Randt zusammen. Wir sind uns gut 1 Jahr nach Gründung von Mama Ocllo in einem von Andreas Workshops begegnet. Damals standen wir vor der Frage, wie es uns nach dem Aufbau des Grundskeletts von Mama Ocllo gelingen würde, unsere Marke nachhaltig auf dem Markt zu platzieren. Wir hatten bereits eine Website, erste Produkte, auch hatten wir erfolgreich an einem Businesswettbewerb teilgenommen und die erste Resonanz auf unsere Produkte war sehr positiv.

Und doch fehlte Struktur und unser Strategieplan verlangte nach Revision. Auch war unser Miguel erst seit wenigen Monaten auf der Welt und wir standen erstmals der Herausforderung gegenüber, einen Einklang zwischen Beruf und Familie zu finden. Sehr schnell merkt man mit Baby, dass man Druck herausnehmen muss, nicht mehr die Leistung bringen kann, wie noch kurze Zeit zuvor. Und ich kann euch aus eigener Erfahrung sagen, dass dies kein Leichtes ist. Man ist so ehrgeizig, hat so viele Pläne und möchte diese am liebsten, wenn nicht heute, dann morgen umsetzen.

Andrea ist es gelungen, meinen Elan in positivem Sinne zu zügeln. Gemeinsam haben wir an unseren Prioritäten gefeilt und einen Strategieplan entwickelt, der es ermöglichte, Baby und Mama Ocllo gleichermaßen Aufmerksamkeit zu widmen. Nun, nach gut 4 Jahren seit Unternehmensgründung läuft unser Start-up größtenteils selbst. Wir haben viele Prozesse optimiert, einen guten Teil an externe Instanzen abgegeben und eine Routine entwickelt, die es uns erlaubt, uns die nötigen Auszeiten zu nehmen; zum Beispiel zum Plätzchen backen, für einen Theaterbesuch, einen spontanen Kurzurlaub…

An dieser Stelle, liebe Andrea, möchte ich mich bei dir für die wertvolle Unterstützung der vergangenen Jahre bedanken. Deine positive Art, dein Wissen und deine Kontakte waren mir stets ein wertvoller Begleiter. 2017 wird ein aufregendes Jahr, du wirst künftig von der schönen Insel La Palma aus arbeiten und auch bei Mama Ocllo wird es zu Veränderungen kommen. Wie schön, dass es die virtuelle Welt gibt, über die ich sicherlich auch künftig auf deinen Rat zählen kann.

Schluss mit Text. Gestern haben Andrea und ich uns auf einen gemütlichen Kaffee getroffen und ein kleines Testimonial-Video für ihre Website andrea-randt.de aufgezeichnet. Schaut doch mal rein.

Tipp! In einem kostenlosen Webinar kommenden Donnerstag, 8. Dezember, habt ihr die Möglichkeit Andrea persönlich kennenzulernen (hier geht´s zur Anmeldung: Dein nachhaltiges Traumbusiness)

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